Das Wetter
Nur an wenigen Tagen im Jahr ist das Wetter auf dem South West Coast Path nicht für Wanderungen geeignet. Die Region ist berühmt für tropische Pflanzen, die hier dank der warmen Strömungen des Golfstroms prächtig gedeihen. Die milden Lufttemperaturen und nur wenige Frosttage bedeutend auch, dass Blumen und Gemüse hier schon sehr früh im Jahr wachsen.
Auch wenn der Frühling und der Spätsommer im Allgemeinen als die besten Jahreszeiten für Wanderungen auf dem Pfad angesehen werden, haben auch der Herbst und der Winter ihre Vorzüge.
Im Frühling erwacht die Natur. Lämmer tollen auf den Feldern, die Blätter der Bäume schlagen aus, Wildblumen schmücken die Wiesen und Zugvögel und Walhaie kehren aus ihren Winterquartieren zurück. Das frische Wetter ist ideal für Wanderungen und gelegentliche Regenschauer lassen eine wunderbar klare Sicht zurück.
Im Sommer steigen die Temperaturen und oft kann im T-Shirt und Shorts gewandert werden. An den vielen Stränden wartet zudem eine willkommene Abkühlung im Meer. Die Blumen stehen in voller Blüte und im Sonnenschein tanzen unzählige Schmetterlinge auf den Wiesen und Weiden. Im Spätsommer, wenn das Heidekraut und der Stechginster blühen, verwandelt sich die Nordküste in ein Meer aus Lila- und Gelbtönen und die Luft wird von einem fantastischen Duft erfüllt. Während der Schulferien zwischen Mitte Juli und September ist in der Region allerdings Hochsaison. Daher kann es in dieser Zeit schwieriger sein, Unterkünfte zu finden.
Im Herbst sind die Touristenmassen wieder abgezogen. Das Wetter und die Wassertemperaturen sind aber oft noch warm genug, um eine Runde im Meer zu schwimmen. Zu dieser Jahreszeit lassen sich besonders von den Landzungen die zahllosen Zugvögel auf ihrem Weg gen Süden beobachten. Wenn die Tage kälter werden, prägen schließlich die wunderbaren Rot- und Goldfarben der Bäume und Sträucher die Landschaften.
Im Winter müssen Wanderungen aufgrund der kürzeren Tage und des wechselhaften Wetters mit mehr Bedacht ausgewählt werden. Dennoch ist es ein faszinierendes Erlebnis, warm eingehüllt an einem stürmischen Wintertag auf dem South West Coast Path zu wandern und aus sicherer Entfernung die tosende Brandung vor den Klippen zu bewundern.
Wetterübersicht für Slapton in Süd-Devon.
Datenquelle: Met Office Regionaldaten 1971 - 2000
Auf dem Pfad lassen sich leichte Klimaunterschiede beobachten. Süd- und Ost-Devon sowie West-Cornwall sind im Allgemeinen die trockensten Regionen. Im Sommer fallen hier an 3 von 4 Tagen überhaupt keine Niederschläge. Auch im Winter sind mehr als die Hälfte der Tage zwischen Plymouth und Lyme Regis trocken. Nehmen Sie dennoch immer eine Regenjacke mit, auch wenn Sie diese vielleicht nur während eines 30-minütigen Schauers benötigen!
Niederschlagstabellen für den Südwesten Englands können täuschen. Betrachtet man die Daten genauer, fällt auf, dass die Küste trockener ist als das Landesinnere. Feuchte Luft vom Meer zieht über die Küste hinweg, bevor sie sich vor den höheren Lagen staut und schließlich im Inland als Regen fällt.
Es ist ein faszinierendes Schauspiel, wenn sich die Wolken über dem Küstenpfad lichten und die Sonne herauskommt! In den Gebieten um St Ives, Penzance und The Lizard erwarten Sie an einem Sommertag durchschnittlich 8 Stunden Sonnenschein – ideal für alle Sonnenanbeter! Cornwall hat das gesamte Jahr über die meisten Sonnenstunden, doch auch Süd- und Ost-Devon kommen nicht zu kurz. Das Gebiet um Hartland verzeichnet im Frühling einen Tagesdurchschnitt von fast 7 Sonnenstunden und so gedeihen hier unzählige Blauglöckchen entlang des Pfads.
Im Sommer werden die wärmsten Temperaturen zwischen Exmouth und Swanage erreicht, im Winter in West-Cornwall. Die Heidemoore und höheren Lagen sind im Allgemeinen etwas kühler, obwohl es auch hier sehr warm werden kann, wenn Windstille herrscht. An heißen Tagen sind Exmoor und die Region an der Grenze zwischen Devon und Cornwall mit einer kühlen Brise oft besonders angenehm.